10 Jahre „Arche“ in Dischingen, 41 Jahre Woodstock – Grund genug für ein Fest in der „Arche“, zu dem Macherin Inge Grein-Feil es nach Dischingen eingeladen hatte.
Eigentlich hätte ja die Gruppe „Sixpack“ an diesem Nachmittag spielen sollen, doch die mussten absagen, und da hatte Grein-Feil ihren ganzen Mut zusammengenommen (und davon hat sie offensichtlich jede Menge!), den Siggi Schwarz angerufen, ob er denn nicht…. Und er wollte, und so traf man sich am Donnerstag im Kulturschuppen auf dem Härtsfeld; zwar nicht auf dem vorsorglich „g’mähta Wiesle“ („Wir hatten Plan A, B und C in der Tasche, je nach Wetterlage“, so die Macherin), sondern „nach Plan B“ in den Räumen der „Arche“, die von vielen fleißigen Händen für den Event aufgrund der vom Himmel stürzenden Fluten hergerichtet worden waren. Es war ein Benefizkonzert zugunsten des Vereins, der auf solche Veranstaltungen angewiesen ist, um seine Aktivitäten zu finanzieren; so verzichtete die Siggi-Schwarz-Band auf Gage, der Reinerlös des CD-Verkaufs wurde gespendet, und zu guter Letzt lockten attraktive Preise wie Handys oder Karten für das Brenzpark-Open-Air zum Kauf von Losen der Tombola. Mehr als drei Stunden gaben Bernd Elsenhans (drums), Martin Hesener (bass, Gesang und echt witzige Ansagen) sowie „Chef“ Siggi Schwarz Vollgas; mit Vielem, was Woodstock und die Zeit drum herum auszeichnet. Und auch da trafen sie auf ein „g’mähtes Wiesle“: die fast 200 Gäste gingen über die mehr als 3 Stunden Konzert begeistert mit, bei Songs von Crosby, Stills and Nash, Free… da fehlte nahezu kein Klassiker. Kleiner Höhepunkt: statt mit der Band Luftgitarre zu spielen („Meinen Lieblingssong habt ihr eh schon gespielt!“) gab’s eine Rock’n Roll Einlage mit Frank, die hatte er von Inge Grein-Feil zum Geburtstag geschenkt bekommen. Im letzten Set ging es fast nur noch auf Zuruf, und die Spontaneität setzte sich im Zuschauerraum fort: da wurden Stühle zum Mitrocken auf die Seite geräumt, und beim abschließenden „Knocking on Heaven’s Door“ gingen die Fensterläden runter und die Discokugel an der Decke an… Abgefahren!!!!! Wie auch die Schlussrede von Grein-Feil, die der Band – passend zu den Temperaturen – zum Dank einen kleinen Eisbären überreichte. „Stolz wia’d Sau“ sei sie, (auch wenn das bei manchem Neubürger Dischingens das dann mit „Ick bin Stolz wie ein Schwein“ übersetzt worden sei ) auf diesen Nachmittag und die Band, die dann doch noch zum Küsschen „on stage“ kam. „Freunde schaffen Freude“ – besser hätte man das Motto der „Arche“ nicht vermitteln können als an eben diesem Donnerstag…