MISTCAPALA – Ein Herrenquartett


Bericht von fsf vom 02.10.2000 18:18 Uhr


Da wird gedrückt, geblasen, gequetscht, gezupft: Auf 96 Tasten, 45 Löchern und genau 288 Saiten. Kurzum auf allem, was sich Musikinstrument nennt und nicht in einen Verstärker eingestöpselt werden muss.



Da wird gesungen was das Zeug hält, denn sie singen gern. In Hochform sogar vierstimmig. Armin Federl, Vitus Fichtl, Tobias Klug und Tom Hake verstehen sich hervorragend – zumindest meistens.

Mit Hackbrett, Klarinette, Drehleier, Kontrabass, Harfe, Brummtopf. Bassmandoline, Dudelsack, Akkordeon, Geige und allerlei selbstkonstruiertem Instrumentarium erzählen sie Geschichten zum Lachen, Geschichten zum weinen:
Vom Mountainbiker Walter, der, mit einem Blitzableiter auf dem Helm, jedem Gewitter trotzt.
Von der erst kürzlich wissenschaftlich nachgewiesenen Alkoholsucht bei Tieren und ihren bisweilen dramatischen Auswirkungen.

Für sie ist Sport nichts anderes, als eine Methode. Krankheiten durch Unfälle zu ersetzen.
Da wird nicht lange herumgenörgelt, da werden Lösungen präsentiert:
Zwar selten praktikabel, aber immer gut gemeint.

Texte und Melodien stammen aus kontrolliertem Eigenanbau.
Die Instrumentenzusammenstellungen sind einzigartig.

Mistcapala:

Poetisch, feinsinnig, witzig.
Sprühende Lebensfreude, überschäumende Pressekritiken.

So schwärmte beispielsweise die Bukarester Rundschau:
„Ti poki sam tuz ek falastra pilo edetku a Mistcapala miserabilik.“ ;

Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen