Standing Ovations für Herrn Stumpfes Zieh und Zupf Kapelle


Bericht von Anita Funk vom 15.11.2015 11:16 Uhr


Die Aktion „Freunde schaffen Freude“ konnte sich glücklich schätzen


Die Herren Stumpfes im Dillinger Stadtsaal
Die Herren Stumpfes im Dillinger Stadtsaal

Man kennt sie weit übers schwäbisch sprechende Heimatland hinaus. Auch ohne „Hannes und den Bürgermeister“ begeisterten die vier musikalisch multitalentierten Vollblutmusiker am vergangenen Samstag ihr Publikum im Stadtsaal am Kolpingplatz.

Inge Grein-Feil, Vorsitzende der Aktion „Freunde schaffen Freude e.V“ begrüßte als Veranstalterin auch im Namen von „Kultur in der ARCHE on tour“ die zahlreichen Fans und Erstlinge des gehobenen Blödsinns, die aus nah und fern angereist waren und nun der Dinge harrten, die da kommen sollten. Schließlich ging es um die „Welttour“ von  „ Herrn Stumpfes Zieh und Zupf Kapelle“ von Aalen  über Upfingen, Bempfingen nach Dillingen und mit dem Reinerlös soll ja Menschen in Notlagen aus der Region  Freude bereitet werden. So dankte sie besonders dem Vorstand Rainer Hönl von der VR-Bank Donau-Mindel, der das sozio-kulturelle Engagement mit unterstützte.

Dann war es genug der guten Worte, denn als die vier „Stumpfes“ die illuster beleuchtete – mit einer Unmenge Instrumenten gefüllte Bühne betraten, tobte bereits der Saal.  Fortan wurden die Lachmuskeln gehörig strapaziert und ob der musikalisch-textlichen Vielfalt kam man aus dem Klatschen und Staunen nicht heraus. Wem der schwäbische Dialekt nicht so geläufig war, brauchte meist etwas länger, bis er hinter original interpretierten bekannten Melodien den zumeist frechen, tiefsinnigen Text verstand. Die „Stumpfes“ blickten wieder in ihrer gewohnten Art in die Seele ihrer Mitmenschen und „veräppelten“ in einer Vielzahl neuer und altbekannter Lieder sich selber und auch die anderen. Natürlich gab es wieder in den Saal geworfene, liebevoll belegte Wurstbrote. -Dass im Publikum jede Menge „Stumpfes“-Experten saßen merkte man spätestens, als bei einer der Zugaben ein Mikrophon auf volle Höhe ausgefahren wurde. „Bemberle“ hörte man aus allen Ecken rufen und dann kam die „Stumpfes-typische“ und zum Brüllen komische Version von „The lion sleep tonight“. Da hielt es das Publikum nicht mehr auf den Stühlen und ein fulminanter Abend, dem man ruhig noch mehr Besucher gewünscht hätte,  ging mit Standing Ovations und persönlichem Abschieds-Händeschütteln der vier sympathischen junggebliebenen Männer zu Ende.