Die ARCHE wird zum “Hot Club d’ARCHE”


Bericht von Wolfgang Poesselt vom 03.07.2011 16:33 Uhr


Auf dem Härtsfeld war es wieder mal „einen Kittel“ kälter. Und so baute die „Dixie-Busters-Freunde-schaffen-Freude-Benefiz-Session-Band“ ihre Instrumente im Saal auf.


„Dixie-Busters-Freunde-schaffen-Freude-Benefiz-Session-Band“ in der ARCHE
„Dixie-Busters-Freunde-schaffen-Freude-Benefiz-Session-Band“ in der ARCHE

Was im Verlauf des Vormittags viele nicht davon abhielt auch draußen Platz zu nehmen und durch die geöffneten Türen den fetzigen Klängen von der Bühne zu lauschen. Die Urgesteine der Dixie Busters Gerhard Schnitzer (Sousaphon), Klaus Sautter (Banjo, Bluesharp) und Wolfgang Pösselt (Waschbrett) sorgten für ein solides Fundament in der Rhythmik und im Timing. Für die Melodien und den vollkommenen Klang sorgten zwei Posaunen, Saxosophon und, nicht die erwartete Trompete, sondern als Überraschung eine Geige. Holger Frey spielte brachte sich mit seiner Posaune aus reinem Silber und aus bestem Hause ideenreich und mit viel Spielfreude in die Band ein. Er hatte seinen Sohn Ferdinand am Morgen noch zur Teilnahme an der Session für eine gute Sache überredet und mitgebracht. Der erst 16 Jahre alte Ferdinand Frey war mit seinen erfrischenden und kreativen Solos auf der Posaune sehr schnell der Liebling aller anwesenden Gäste. Den Part der Holzblasinstrumente im Dixieland-Jazz übernahm der vielen bekannte Saxosophonist Harry Berger. Das Publikum und das Team der „Arche“ dankte ihm sein Engagement und seine herausragenden musikalischen Beiträge mit viel Applaus. Der siebte Mann, Überraschungsgast Michael Kugel, hatte seine Geige im Gepäck und auch gleich ausgepackt. Dem Hot Club d’ARCHE stand durch diesen Neuzugang jetzt nichts mehr im Wege. Es wurde geswingt was der Bogen und die Saiten hergaben. Bei Titeln wie „Indiana“, „Sweet Georgia Brown“ und einem herrlich intonierten „C’est ci bon“ war den Besuchern anzusehen, wie sie sich in die Zeit des Jazz der 40er Jahre in Paris zurückversetzt fühlten. Mit viel Beifall bedachte das immer wieder begeisterte Publikum ungewöhnliche Einlagen wie den Titel „Orfeo Negro“ und Soloparts von Geige und Klavier. Hier zeigte sich Harry Berger als Tastenmann von einer ganz anderen Seite. Bei Publikum und Musikern war während der gesamten Session zu spüren, dass diese außergewöhnliche Art einen Benefiz-Frühschoppen zu gestalten viel „Freude und Freunde“ geschaffen hat.